Auf dem Gelände der ehemaligen Wilhelmskaserne im 2. Wiener Bezirk ist in den vergangenen Jahren ein umfangreiches innerstädtisches Wohnensemble entstanden. Unmittelbar angrenzend an die Feuerwache Leopoldstadt, bildet das Grundstück den städtebaulichen Schlussstein des neu entstandenen Wohnbauensembles. Hier sollen rund 160 Wohnungen mit einem Wohnungsmix aus 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen sowie eine Reihe studentischer Studios für die benachbarte Wirtschaftsuniversität entstehen.
Das Projekt schlägt eine Baustruktur im Einklang mit dem großstädtischen Maßstab der benachbarten Neubauten vor, die zwei großzügige und begrünte Innenhöfe bildet. Das Rückgrat der Struktur bilden die Studentenwohnungen Entlang der Grundstücksgrenze zur Feuerwache. Quer zu diesem schützenden Riegel sind drei Baukörper ausgebildet, welche 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen unterschiedlichen Zuschnitts beherbergen. Im Erdgeschoss finden sich Flächen für den Einzelhandel sowie eine Kindertagesstätte. Das Gebäude folgt einer klaren und rationalen Konstruktionsstruktur, die aufgrund ihres modularen Prinzips eine hohe Flexibilität in der Bildung der geforderten unterschiedlichen Wohnungstypen aufweist. Die Tragstruktur ist als Ortbetonskelettbau konzipiert, die Fassade werden in Teilvorfertigung als Leichtbauelemente vorgehängt. Architektonisch möchte das Gebäude mit zurückhaltenden Mitteln Freundlichkeit und Großzügigkeit ausstrahlen.
Wien, Österreich 2014
Fthenakis Ropee Architektenkooperative